Der bioliqSyncrude wird im Flugstromvergaser mit heißem Sauerstoff zerstäubt und bei über 1200°C zu einem teerfreien, methanarmen Rohsynthesegas umgesetzt. Der eingesetzte Vergasertyp eignet sich besonders für aschereiche Biomasse. Der Prozess erfolgt unter Drücken, die von der nachfolgenden Synthese bestimmt werden, eine aufwändige Gas-Kompression kann dadurch entfallen. Fischer-Tropsch-Synthesen erfordern Prozessdrücke bis zu 30 bar, Methanol- oder Dimethylether-Synthesen (DME) bis zu 80 bar. Der bioliq®-Pilotvergaser ist für 5 Megawatt (1 t/h) und zwei Druckstufen von 40 und 80 bar ausgelegt und basiert auf dem Lurgi Multi-Purpose-Gasification (MPG) Konzept. Industriepartner für diesen Prozessschritt ist ebenfalls Lurgi GmbH, Frankfurt.
Hochdruck Flugstromvergasung: Institut für Technische Chemie (ITC), Leitung: Prof. D. Stapf
Abb. 1: Verfahrens-Fließbild der Hochdruck Flugstromvergasung
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