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Endprodukte

Kraftstoffe aus Synthesegas sind im Prinzip Stand der Technik; ihre Herstellung muss aber bei der Verwendung von Biomasse als Rohstoff entsprechend angepasst werden. Fischer-Tropsch-Synthesen unter Einsatz von Kohle (CtL: Coal-to-Liquids) oder Erdgas (GtL: Gas-to-Liquids) sind in Großanlagen schon seit langem in Betrieb oder werden derzeit realisiert. Auch die Methanol- und Dimethylether-Synthese sind bereits etablierte Verfahren. Durch Optimierung und Weiterentwicklung der Katalysatoren will das KIT zukünftig maßgeschneiderte, hochwertige Kraftstoffe erzeugen, die neuen Anforderungen weiter entwickelter Motoren, z. B. im Hinblick auf die Entwicklung von Ottomotoren mit Direkteinspritzung. Neben Kraftstoffen lassen sich aus Synthesegas auch viele wichtige Grundstoffe der chemischen Industrie herstellen.

 

Gegenüber anderen Biokraftstoffen sowie CtL- und GtL-Produkten können Synthesekraftstoffe aus Biomasse folgende Vorteile haben:

 

  • Schonung fossiler Rohstoffe
  • Reduzierung anthropogener CO2-Emission
  • Teilweise Unabhängigkeit von Energieimporten
  • Beitrag zur Stärkung regionaler Landwirtschaft
  • Breites Rohstoffspektrum
  • Keine Nutzungs- bzw. Flächenkonkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion
  • Vorhandene Infrastruktur ohne Änderung nutzbar
  • Keine Änderung an der Fahrzeugtechnik notwendig
  • Keine Änderung der Fahrgewohnheiten (Reichweite)
  • Maßschneidern („Designer-Kraftstoffe“) auf  verschiedene Motorentypen möglich
  • Bereitstellung einer breiten Palette von Kraftstoffarten

 

 

 

 

 Endprodukte

 

 

 

Abb. 1: Produkt-Pfade

 

 

 

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