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Synthetische Biokraftstoffe

Biokraftstoffe der 2. Generation als Beitrag zum Energiemix

 

Treibstoffe

© KIT 2019

Kraftstoffe aus Biomasse besitzen großes Potenzial: Sie können schon kurzfristig einen Teil fossiler Energieträger ersetzen und zu einem effizienten Mix aus erneuerbaren Energien beitragen. Synthetische BTL-Kraftstoffe (Biomass-to-Liquid) der 2. Generation bieten gegenüber Bioethanol oder Biodiesel Vorteile, denn sie decken eine breite Palette von Kraftstoffarten wie Kerosin, Diesel und Ottokraftstoffen ab. Zur Herstellung kann fast jede pflanzliche Biomasse eingesetzt werden, deren Herkunft und Beschaffenheit keine Flächenkonkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion darstellt. Besonders geeignet ist zellulosereiche, trockene Restbiomasse (Stroh, Restholz) aus Land-, Forstwirtschaft und Landschaftspflege.

 

Kraftstoffgesetzgebung und Nachhaltigkeit

 

EU-Flaggen

© Europäische Union (EU)

Fossile Rohstoffe sind die Basis der heutigen Energieversorgung, werden aber langfristig knapp. Lösungen für eine nachhaltige, erneuerbare Energieversorgung bekommen deshalb neue politische und wirtschaftliche Impulse. In Umsetzung der EU-Richtlinie zu Erneuerbaren Energien wird der Einsatz eines Mindestanteils an Biokraftstoffen derzeit über das Biokraftstoff-Quotengesetz geregelt. Der jährlich steigende Anteil an Biokraftstoffen soll im Jahr 2015 8% (bezogen auf den Heizwert) betragen. Ab 2015 wird diese die Quotenverpflichtung von einer Mindest-Menge auf eine Mindest-Einsparung der Treibhausgas-Emission umgestellt, die ab 2017 50% beträgt.
Biokraftstoffe der 2. Generation können helfen die CO2-Emission drastisch zu reduzieren, denn durch die thermische Umwandlung von Biomasse entsteht im Prozess Energie, die für das Verfahren effizient genutzt werden und den Prozessenergiebedarf weitgehend abdecken kann.

 

 

 

 

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